Förderung

Europäische Kommission genehmigt EFRE-Programm

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Die Europäische Kommission genehmigt das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung des Landes für den Zeitraum 2021 bis 2027 als eines der ersten in Deutschland und Europa. Mit dem 279 Millionen Euro schweren Förderprogramm wird gezielt in die Zukunftsfähigkeit des Landes investiert.

„Mit der Genehmigung des Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch die Europäische Kommission sind nun alle Weichen für die EFRE-Förderung 2021 bis 2027 im Land gestellt. Investitionen im Wert von rund 700 Millionen Euro in modellhafte Vorhaben in den Bereichen Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz werden damit angestoßen“ sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk. Am 24. Mai 2022 hat die Europäische Kommission das Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Baden-Württemberg 2021 bis 2027 als eines der ersten in Deutschland und Europa genehmigt. Dem vorausgegangen war ein umfangreicher Konsultationsprozess, bei dem die Expertise, Erfahrungen und Perspektiven der Kommunal-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Umweltpartnerinnen und -partner eingeflossen sind.

„Der früh begonnene partnerschaftliche Beteiligungsprozess und die enge Abstimmung mit der Europäischen Kommission waren wichtiger Bestandteil der Programmentwicklung und haben die Genehmigung des Programms als eines der ersten ermöglicht. Für die konstruktive Unterstützung danke ich nochmals allen Partnern des Programms.“ betonte der Minister. Das Programm bildet nun die Grundlage für die EFRE-Förderung bis 2027. Die geförderten Projekte sollen sichtbare Beiträge zu zentralen Zielen der Europäischen Union (EU) und des Landes leisten. Im Mittelpunkt stehen vor allem Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltige Bioökonomie. „Mit der Umsetzung des Programms haben wir sehr früh begonnen, weil modellhafte Vorhaben für ihre Entwicklung und Umsetzung einfach Zeit brauchen. Daher haben wir bereits eine Reihe von Wettbewerben um Fördermittel durchgeführt und Projekte für die Förderung ausgewählt, um diesen Projekten einen guten Start zu ermöglichen. Dazu gehört zum Beispiel der ressortübergreifende Regionalwettbewerb RegioWIN (RegioWIN steht für Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit), mit dem wir die Regionalentwicklung bottom up unterstützen“ erläuterte der Minister.

Tage der offenen Tür für EFRE-geförderte Projekte

Wenige Tage zuvor hatte der EFRE-Begleitausschuss den bereits erreichten Umsetzungsstand des neuen EFRE-Programms gewürdigt. Ferner informierte er sich in seiner Sitzung vom 19. Mai 2022 über die erreichten Ergebnisse des EFRE-Programms 2014-2020 sowie die Fortschritte beim 2021 neu hinzugekommenen Programmteil REACT-EU, der zur Bewältigung der Corona-Krise und den Übergang in eine grüne und digitale Wirtschaft beitragen soll. Konkrete Einblicke in die EFRE-Förderung gewann der Ausschuss bei der anschließenden Präsentation eines Projekts von strategischer Bedeutung im Bereich der Bioökonomie.

Auch die Bürgerinnen und Bürger haben in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich EFRE-geförderte Projekte im Rahmen der Tage der offenen Tür anzuschauen. „Die Darstellung der geförderten Projekte durch die Trägerinnen und Träger selbst ist die beste Methode, um zu vermitteln, was der EFRE für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort tut. Ich freue mich daher sehr, dass Projektträger nach der langen pandemiebedingten Pause nun wieder ihre Türen öffnen, um ihre EFRE-Projekte der Öffentlichkeit vorzustellen. Damit wird sichtbar und erlebbar, wofür die Gelder aus Brüssel eingesetzt werden“, erklärte der Minister. Die Veranstaltungen werden auf der EFRE-Homepage laufend aktualisiert und ergänzt. „Wir werden in diesem Jahr eine ganze Reihe solcher Veranstaltungen haben und ich möchte Sie ermuntern, sich die EFRE-geförderten Projekte anzuschauen“ riet der Minister.

Das EFRE-Programm ist an der Innovationsstrategie des Landes ausgerichtet

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung ist ein Strukturfonds der EU, mit dessen Hilfe der wirtschaftliche, territoriale und soziale Zusammenhalt innerhalb der EU gefördert wird. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz. Bei der Planung und Umsetzung arbeiten das Ministerium Ländlicher Raum (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Wirtschaftsministerium, das Wissenschaftsministerium und das Umweltministerium eng zusammen. 

Der einmal jährlich tagende Begleitausschuss prüft insbesondere die Durchführung der EFRE-Programme, bewertet die Fortschritte und prüft, ob und inwiefern die Ziele des Programms erreicht werden. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschafts-, Wissenschafts-, Sozial-, Regional-, Kommunal- und Umweltpartner in Baden-Württemberg sowie der Europäischen Kommission und der mit der Regionalentwicklung befassten Landes- und Bundesbehörden zusammen.

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: EFRE-Programm 2021-27

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